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Weiterbildung als Mechatroniker/in - Karriere & Aufstiegschancen

Mechatroniker verfügen über Kenntnisse im Maschinenbau, der Elektrotechnik und Informationstechnik. Welche Weiterbildung eignet sich für Mechatroniker?

Mechatroniker/innen gelten in Industrieunternehmen und im Handwerk als Allrounder zwischen Elektriker, Techniker und Mechaniker. Dabei verfügen sie über fundierte Kenntnisse rund um Maschinen, Anlagen, Stromkreise und Informationstechnik.

Das Berufsbild erfordert Präzision - ob bei der Herstellung von Bauteilen für Maschinen oder bei der Prüfung und Wartung von Anlagen. Mechatroniker/innen sind ein Garant für die sichere Funktion von Motoren, Zügen, Fahrstühlen, Automobilen und vielen weiteren Fahrzeugen und Geräten.

Der Beruf der Mechatroniker zählt zur Gruppe der Mechatronik, Energie- und Elektroberufe (BHG26). KFZ Mechatroniker oder Mechatroniker für Kältetechnik und Maschinentechnik sind in gesonderten Berufsgruppen vertreten. Bedarf an jungen Gesellen ist groß: Mehr als 30 Prozent der Arbeitnehmer gehören laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Gruppe der über 50-jährigen. 

Das Ziel der dreieinhalbjährigen Ausbildung ist die Vollbeschäftigung. Um Risiken wie die Arbeitslosigkeit in strukturschwachen Gebieten, monotone Anforderungen des Unternehmens oder das unpersönliche Beschäftigungsverhältnis einer Zeitarbeitsfirma zu umgehen, sind die Chancen einer Karriere und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für Mechatroniker durch Weiter- und Fortbildung vielversprechend. So verfügten im Jahr 2017 nur 9,6 Prozent über einen Meister und Techniker oder vergleichbaren Abschluss. 

Welche Karrierechancen haben Mechatroniker/-innen durch eine Weiterbildung? Für wen eignen sich Techniker und Meister, Industriefachwirt oder ein Universitätsstudium? Weiterbildung als Mechatroniker/in - Karriere und Aufstiegschancen.

Vom Azubi zum Gesellen und einem Posten mit Weisungsbefugnis an die Spitze der Unternehmenshierarchie - wir zeigen dir mögliche Spezialisierungen durch die Weiterbildung für Mechatroniker.

Der Beruf Mechatroniker/in

Die Ausbildung zum Mechatroniker erfordert keine schulische Vorbildung. In der Praxis bevorzugen Unternehmen allerdings Azubis, die mindestens über einen guten Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife verfügen - aktuell überwiegt der Anteil der Auszubildenden mit Mittlerer Reife oder Gymnasialabschluss.

In Werkstätten und Industrieunternehmen finden Mechatroniker/innen typische Einsatzgebiete bei der Arbeit für Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie Automatisierungs- oder Medizintechnik. Auch Betriebe des Fahrzeug-, Luft- und Raumfahrtbaus haben einen Bedarf an Mechatronikern.

Weitere Informationen über die Ausbildung und den Beruf der Mechatroniker/innen

Gehalt während Ausbildung Mechatroniker/in:

Ausbildungsjahr Elektrohandwerk Gehalt Metall- und Elektroindustrie Gehalt
1. Ausbildungsjahr 770,- bis 1.000,- Euro 1.032,- bis 1.154,- Euro
2. Ausbildungsjahr 835,- bis 1.050,- Euro 1.083,- bis 1.187,- Euro
3. Ausbildungsjahr 900,- bis 1.150,- Euro 1.159,- bis 1.261,- Euro
4. Ausbildungsjahr 950,- bis 1.250,- Euro 1.238,- bis 1.330,- Euro

(Quelle: https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/2868 zuletzt abgerufen am 20.11.2023)
Unterschiede beim Gehalt der Mechatroniker/in Azubis ergeben sich z. B. zwischen den Bundesländern. Alle Gehälter in brutto.

Welche Weiterbildung eignet sich für Mechatroniker/innen?

Als Mechatroniker bilden physikalische und technische Zusammenhänge des Berufs bei der Wahl der passenden Weiterbildung grundlegende Fertigkeiten. Auch die Frage danach, wo der Weg hingehen soll, spielt bei der Wahl der Weiterbildung für Mechatroniker eine entscheidende Rolle.

Möchtest du als Mechatroniker:

  • eine Weiterbildung, mit der du im praktisch orientierten Berufsfeld bleibst,
  • ein eigenes Unternehmen gründen und die volle Verantwortung genießen
  • oder soll die Weiterbildung deine Mechatroniker-Karriere auf eine neue Laufbahn mit interessanten Möglichkeiten lenken?

Wir helfen bei der Suche nach der richtigen Mechatroniker-Weiterbildung.

Weiterbildung Industriemeister Mechatronik

Als Industriemeister Mechatronik vertiefst du dein Wissen und deine Fähigkeiten in einem spannenden und vielseitigen Berufsfeld. Diese Weiterbildung ist perfekt für dich, wenn du bereits als Mechatroniker tätig bist und nun den nächsten Karriereschritt anstrebst, indem du mehr Verantwortung übernimmst und deine Führungsqualitäten ausbaust.

In der Weiterbildung zum Industriemeister Mechatronik lernst du, wie du Produktionsprozesse effizient gestalten und optimieren kannst. Du erwirbst Fähigkeiten in der Mitarbeiterführung und im Projektmanagement, was dich befähigt, Teams zu leiten und Projekte erfolgreich umzusetzen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Schnittstelle zwischen Mechanik und Elektronik, die für moderne Produktionsanlagen und Automatisierungstechnik zentral ist.

Du wirst nicht nur in der Lage sein, technische Herausforderungen zu meistern, sondern auch betriebswirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Dieses Wissen bereitet dich darauf vor, in deinem Unternehmen eine Schlüsselrolle einzunehmen, sei es in der Produktion, Instandhaltung oder im Qualitätsmanagement.

Als Industriemeister Mechatronik erreichst du das Niveau 6 im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen (DQR/EQR), was dem akademischen Bachelorniveau gleichgestellt ist. Die Weiterbildung dauert in der Regel 18 bis 24 Monate und kann berufsbegleitend absolviert werden, sodass du deine berufliche Tätigkeit weiterführen kannst, während du dich weiterbildest.

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    Unsere Lehrgangsbeschreibung für die Fortbildung zum Industriemeister Mechatronik IHK

    Weiterbildung Industriemeister Mechatronik

    Unsere Lehrgangsbeschreibung für die Fortbildung zum Industriemeister Mechatronik IHK

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    Weiterbildung Technischer Fachwirt (IHK)

    Für dich als Mechatroniker bietet sich eine Weiterbildung zum Technischen Fachwirt an, wenn du dich etwas von den handwerklichen Anforderungen lösen und mehr in Richtung Überwachung und Management entwickeln möchtest. Nach deiner Weiterbildung zum Technischen Fachwirt übernimmst du in der Industrie und im Handwerk wichtige Aufgaben beim Monitoring von Prozessen, der Prüfung und Auswertung sowie der Vermittlung kaufmännischer Grundlagen. Diese können dir beispielsweise die Tür zum technischen Einkauf öffnen.

    Als Technischer Fachwirt wirst du zum Bindeglied zwischen der Unternehmensführung und den Angestellten und übernimmst zunehmend Management- und Führungsaufgaben.

    Diese Weiterbildung ist besonders passend für dich, wenn du ein starkes Interesse am theoretischen Teil deines Berufs hast und Freude an Berechnungen und Kommunikation mitbringst. Nach der Weiterbildung stehst du auf Niveau 6 des DQR und bist als universell einsetzbarer Spezialist anerkannt, der sowohl über technische Abläufe und physikalische Grundlagen als auch über Fertigkeiten in moderner Unternehmensführung, Management und Kommunikation verfügt.

    Ein wesentlicher Unterschied zu den Qualifikationen als Meister oder Techniker liegt in den kaufmännischen Aspekten des Technischen Fachwirts. Diese Weiterbildung eignet sich besonders, wenn du dich branchenübergreifend spezialisieren und orientieren möchtest.

    Die Dauer der Weiterbildung zum Technischen Fachwirt (IHK) beträgt in der Regel 12 bis 24 Monate und kann berufsbegleitend absolviert werden.

    Weiterbildung staatlich geprüfter Techniker

    Als staatlich geprüfter Techniker mit der Fachrichtung Mechatronik erweiterst du deine Fachkenntnisse und Qualifikationen erheblich und spezialisierst dich weiter in deinem Berufsfeld. Diese Weiterbildung ist ideal für dich, wenn du als Mechatroniker tiefer in die technischen Aspekte deines Berufs eintauchen und deine Expertise in komplexen mechatronischen Systemen ausbauen möchtest.

    In der Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker mit Schwerpunkt Mechatronik liegt der Fokus auf der Vertiefung deiner technischen Kenntnisse und Fähigkeiten. Du beschäftigst dich intensiv mit Themen wie Automatisierungstechnik, Elektronik, Mechanik und Informatik. Dabei lernst du, komplexe mechatronische Systeme zu entwickeln, zu warten und zu optimieren. Du erwirbst Fertigkeiten, die dich befähigen, anspruchsvolle technische Herausforderungen zu meistern und innovative Lösungen zu entwickeln.

    Nach Abschluss deiner Weiterbildung stehst du auf Niveau 6 des DQR, was zeigt, dass du über eine hohe Fachkompetenz verfügst. Dieser Abschluss öffnet dir viele Türen in verschiedenen Branchen, von der Automobilindustrie über den Maschinenbau bis hin zur Luft- und Raumfahrttechnik.

    Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Mechatronik dauert in der Regel berufsbegleitend 36 bis 48 Monate.

    Weitere Informationen über den Techniker für Mechatroniker.

    Technischer Betriebswirt (IHK) - Weiterbildung für Mechatroniker

    Als Technischer Betriebswirt IHK erreichst du eine hochrangige Qualifikation, die dich sowohl in technischen als auch in betriebswirtschaftlichen Aspekten deiner beruflichen Laufbahn weiterbringt. Diese Weiterbildung ist ideal für dich, wenn du bereits fundierte technische Kenntnisse hast und diese mit umfassendem betriebswirtschaftlichem Wissen ergänzen möchtest, um in höhere Managementebenen aufzusteigen.

    In der Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt IHK beschäftigst du dich intensiv mit Themen wie Unternehmensführung, Finanzmanagement, Marketing, Projektmanagement und strategischer Unternehmensplanung. Du lernst, wie du betriebswirtschaftliche Prozesse in technisch orientierten Unternehmen analysierst, planst und optimierst. Diese Fähigkeiten ermöglichen es dir, komplexe Entscheidungen zu treffen, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen.

    Ein wesentlicher Vorteil dieser Weiterbildung ist, dass du auf Niveau 7 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) einsteigst. Dieses Niveau ist vergleichbar mit dem Master-Niveau im akademischen Bereich und unterstreicht die hohe Fachkompetenz und Führungskompetenz, die du durch diesen Abschluss erlangst.

    Die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt IHK kann berufsbegleitend in einem Zeitraum von 6 bis 18 Monaten absolviert werden.

    Diese Qualifikation ist besonders wertvoll, wenn du eine leitende Position in einem technisch orientierten Unternehmen anstrebst oder dein eigenes Unternehmen im technischen Bereich führen möchtest. Mit dem Abschluss als Technischer Betriebswirt IHK bist du bestens gerüstet, um sowohl technische Herausforderungen als auch betriebswirtschaftliche Aufgaben auf hohem Niveau zu meistern.