Die Industriemeister Metall (IHK), Elektrotechnik (IHK) und Mechatronik (IHK) sind anerkannte Qualifikationen zur industriellen Führungskraft. Als Meister der Fachrichtung Metall übernimmst du Leitungsfunktionen in den betrieblichen Funktionsfeldern "Betriebserhaltung", "Fertigung" und "Montage". Als Meister für die Fachrichtung Elektrotechnik sind hingegen die Bereiche "Infrastruktursysteme und Betriebstechnik" sowie "Automatisierungs- und Informationstechnik" dein Einsatzgebiet. Im Spezialisierungsbereich "Mechatronik" sind es die Handlungsbereiche "Systemintegration", "Technische Applikation" sowie "Kundenunterstützung und Service".
Der wesentliche Schwerpunkt der drei Qualifikationen liegt in den kaufmännischen Kompetenzen. Dies erkennt man insbesondere an der Zusammensetzung der verschiedenen Prüfungen:
Die anerkannten Prüfungen des Industriemeisters Metall bzw. Elektrotechnik oder Mechatronik finden nach erfolgreicher Vorbereitung durch eine Meisterschule vor der regional zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) statt.
Deine zuständige IHK kannst du dadurch ermitteln, dass dein Wohnsitz, der Lehrgangsort oder der Sitz deines Arbeitgebers im entsprechenden Kammerbezirk (Region) liegt.
Um im eigenen Betrieb Auszubildende ausbilden zu dürfen, musst du die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen. Mit dem Ausdruck "Ausbilderschein" bezeichnet man die "Ausbildereignung" bzw. die "berufs- und arbeitspädagogische Eignung".
Die berufs- und arbeitspädagogische Eignung umfasst die Kompetenz zum selbstständigen Planen, Durchführen und Kontrollieren der Berufsausbildung in den Handlungsfeldern:
Die Ausbildereignung ist ein fester Bestandteil der Meisterprüfung (Teil A) und unterstreicht damit die Leitungsverantwortung der Meisterposition.
Die Prüfungen in den Fachrichtungsübergreifenden Basisqualifikationen sind für die Abschlüsse Industriemeister Metall (IHK) und Industriemeister Elektrotechnik (IHK) sowie Industriemeister Mechatronik (IHK) identisch.
1. Prüfungstag
2. Prüfungstag
Mündliche Ergänzungsprüfungen von jeweils maximal 20 Minuten sind nur möglich, wenn in nicht mehr als zwei Klausuren mangelhafte Leistungen erbracht wurden. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet.
3. Prüfungstag
Der Kern (50%) der Situationsaufgabe "Technik" besteht beim Industriemeister Metall (IHK) aus einem der Qualifikationsbereiche "Betriebstechnik", "Fertigungstechnik" oder "Montagetechnik".
Beim Industriemeister Elektrotechnik (IHK) besteht der Kern (50%) der Situationsaufgabe "Technik" aus einem der Qualifikationsbereiche "Infrastruktursysteme und Betriebstechnik" oder "Automatisierungs- und Informationstechnik".
Beim Industriemeister Mechatronik (IHK) besteht der Kern (50%) der Situationsaufgabe "Technik" aus einem der Qualifikationsbereiche "Systemintegration", "Technische Applikation" sowie "Kundenunterstützung und Service".
Weitere Inhalte aus den Handlungsbereichen "Organisation" sowie "Führung und Personal" werden darüber hinaus bei beiden Abschlüssen mitgeprüft.
4. Prüfungstag
Den Kern (50%) der Situationsaufgabe "Organisation" bilden mindestens zwei der Qualifikationsbereiche "Betriebliches Kostenwesen", "Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme" oder "Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz". Weitere Inhalte aus den Handlungsbereichen "Technik" sowie "Führung und Personal" werden darüber hinaus mitgeprüft.
5. Prüfungstag
Den Kern (50%) der Situationsaufgabe "Führung und Personal" bilden mindestens zwei der Qualifikationsbereiche "Personalführung", "Personalentwicklung" oder "Qualitätsmanagement". Weitere Inhalte aus den Handlungsbereichen "Technik" sowie "Organisation werden darüber hinaus mitgeprüft.
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Eine mündliche Ergänzungsprüfung von maximal 20 Minuten ist nur möglich, wenn in nicht mehr als einer Situationsaufgabe mangelhafte Leistungen erbracht wurden. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet.
Rechtsbewusstes Handeln Klausur
Betriebswirtschaftliches Handeln Klausur
Information, Kommunikation und Planung Klausur
Zusammenarbeit im Betrieb Klausur
Naturwissenschaftliche und technische Gesetzmäßigkeiten Klausur
Situationsaufgabe 1
Situationsaufgabe 2
Unternehmensorganisation und -führung:
Produktions- / Fertigungsprozesse
für den Industriemeister Metall:
für den Industriemeister Elektrotechnik:
für den Industriemeister Mechatronik:
Rechnungswesen, Controlling
Personalmanagement, betriebliche Ausbildung
Information, Kommunikation und Kooperation
Volks- und Außenwirtschaftslehre
Rechtsbewusstes Handeln
Einige Wochen vor der jeweiligen Prüfung erhältst du ein Einladungsschreiben der für dich zuständigen IHK dem Ablaufplan, dem Prüfungsort sowie den zu der jeweiligen Prüfung zulässigen Hilfsmitteln.
Als zulässige Hilfsmittel kommen je nach Klausur in Frage:
Zur Prüfung im Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" ist zuzulassen, wer folgendes nachweist:
Zur Prüfung im Prüfungsteil "Handlungsspezifische Qualifikationen" ist zuzulassen, wer folgendes nachweist:
Die Meisterprüfungen werden bundeseinheitlich zu festgelegten Terminen durchgeführt. Deine Anmeldung zu den jeweiligen Prüfungsteilen muss sich dabei an der Struktur der Prüfungsvorbereitung orientieren.
Die "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" werden regelmäßig im Mai und im November aufgeteilt auf zwei aufeinanderfolgende Tage geprüft.
Die "Handlungsspezifische Qualifikationen" werden ebenfalls zweimal im Jahr geprüft und dabei auch im Mai und im November.
Es ist damit möglich, im halbjährlichen Rhythmus die Prüfungen abzulegen.
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